Sonntag, 22. Dezember 2013

Bisher unbeachtete Farbvielfalt bei den La Flèche

Vorstellung neuer Farbschläge zu Weihnachten 
Kurz vor Weihnachten können mancherorts neue Farbschläge der La Flèche vorgestellt werden.

Bislang nur zur Sichtung und evtl. Verspeisung gebracht:






Mit den neuen weihnachtlichen Farbschlägen wünsche ich
allen Geflügelfreunden und La Flèche-Liebhabern
ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Zuchtjahr 2014.

 

Sonntag, 27. Oktober 2013

Teuflischer Herbstzauber


Bei allem fachlichen Betrachten der La Flèche sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen sie zu beobachten und einfach ihren Anblick genießen. 

Besonders auch in der herbstlichen Umgebung sind die Wiesenteufel eine echte Augenweide. 








Freitag, 4. Oktober 2013

Hopp oder Topp – Die Hörnchen entscheiden?

Die Ausstellungssaison hat begonnen und nicht zuletzt steht auch die Auswahl der Tiere für die Zuchtstämme bald an.

Bei den La Flèche gibt es, wie ich immer wieder feststelle, sehr vieles zu beachten. Doch der Hörnerkamm hat als charakteristisches Merkmal der Rasse sicherlich eine große Bedeutung. Anders als bei manch anderer Rasse ist die Qualität des Kammes bei den Wiesenteufeln erst sehr spät wirklich zu beurteilen. So kann ein vermeintliches Toptier auch noch nach Monaten verformte oder asymmetrische Hörner entwickeln bzw. unerwünschte Fehlstellungen ausprägen.

Wie sollte der Hörnerkamm aussehen?

Der für die Rasse typische Hörnerkamm besteht laut Rassegeflügelstandard im Idealfall aus zwei gleich langen, walzenförmigen und an den Spitzen abgerundeten Hörnern von 2-3 cm Länge beim Hahn und 1-2cm Länge bei Hennen. Die Hörner sollten senkrecht stehen.

Eine klare Ansage, die in der Realität jedoch vielfach nicht in der Idealform erreicht wird.

 


Gerade, oben abgerundete Hörnchen sind zu bevorzugen. Leichte Abweichungen in der geraden Ausrichtung sind unwesentlich. Eine Ausrichtung der Hörnchen nach vorne ist ok, jedoch nicht nach hinten. 

Assymetrische oder gar verformte Hörner wie im linken Bildbeispiel sind unerwünscht.

Das Gewicht, welches der Qualität der Hörnchen bei der Einschätzung der Tiere beigemessen wird, ist je Züchter und auch Preisrichter individuell doch sehr verschieden habe ich festgestellt.

Vielfach wird vehement davon abgeraten Tiere mit offensichtlichen Fehlern in der Kammausprägung zur Zucht einzusetzen...und das sicherlich mit Recht. Tieren mit geraden, symmetrischen Hörnchen sollte man unbedingt den Vorzug geben – sofern man solche Tiere zur Verfügung hat. Die Hörnchen jedoch als alleiniges Auswahl- und KO-Kriterium betrachten ist jedoch in meinen Augen auch nicht förderlich.


Ich persönlich denke, man sollte sie im Zusammenhang mit den anderen Merkmalen der Tiere einschätzen und dabei streng für sich hinterfragen, ob die Kammausprägung für die eigene Zuchtlinie passend ist, oder ob man sich mit einem fehlerhaft ausgebildeten Kamm Merkmale in der weiteren Zucht festigt, die man nicht möchte. So werde ich zumindest an die Sache rangehen.

Soweit die ersten Einblicke eines La Flèche Zuchteinsteigers in die Thematik. Eine ergänzende Expertendarstellung wird folgen.

Freitag, 27. September 2013

Silvi - Allein unter Italienern

Bei der diesjährigen zweiten teuflischen Brut im Westerwald schlüpfte leider nur ein La Flècheküken.

Durch eine nicht vorhersehbare Verzögerung beim Bruteiversand mit der Post waren meine Hoffnungen auf ein gutes Brutergebnis dahin. Doch ich hatte Glück im Unglück. Ein einziges kleines blauschwarzes Hennen-Küken schlüpfte.
 

Tja so war es nicht geplant, aber nun wächst es auf – allein unter Italienern.

Die blaue Silvi behauptet sich


Sie hat es nicht einfach als zartes Hühnchen in der Horde von jungen Wilden, doch sie behauptet sich ausgezeichnet. 



Dies ist nun eine gute Gelegenheit die La Flèche direkt im Zusammenspiel mit anderen Hühnerrassen zu beobachten. Italiener und La Flèche werden als temperamentvolle Rassen bezeichnet, doch sie unterscheiden sich im Wesen ganz erheblich. La Flèche sind sanftmütige, sehr bewegungsfreudige Hühner, aber wirklich keine Draufgänger wie Italiener. Bei der Jungtiergruppe der ersten Brut ist deutlich zu beobachten, dass die La Flèche sich lieber unter ihresgleichen aufhalten.

Silvi, dieser Möglichkeit beraubt, hat ihre eigene Strategie….


Sie ist oft alleine im Gelände unterwegs, erkundet neugierig alles und schaut nur ab und an bei der Gruppe vorbei. Auseinandersetzungen geht sie grundsätzlich aus dem Weg. 



Trotz ihrer meist eher zurückhaltenden Verhaltensweise und ihrer im Vergleich mit den gleichaltrigen Italienern noch geringeren Größe ist sie erstaunlicher Weise allerdings nicht ganz unten in der Rangordnung. Sie versteht sich auf strategische Auswahl von Beschützern unter den jungen Italienerhähnen.


Wie ich die Wiesenteufel kennenlerne, vereinen sie einfach viele Gegensätze.
Das macht es besonders spannend sie zu beobachten….

Dienstag, 17. September 2013

Zum Teufel mit der Schönheit

Vom kleinen Teufel zum schönen, edlen Jungtier 

Den grundlegenden teuflischen Ausdruck zeigen die La Flèche ja bereits durch die Entwicklung ihrer charakteristischen Hufeisennase und den Hörnchen. Bis La Flèche jedoch ihre besondere Schönheit im Gesamteindruck zeigen, dauert es länger als bei manch anderer Hühnerrasse. Doch eine geduldige Aufzucht mit reichlich Auslauf zahlt sich aus.
 

Ab der 13 Woche scheinen die kleinen noch etwas struppig wirkenden Wiesenteufel raketenartig in die Höhe zu schießen. Von einer edlen Haltung kann man dann allerdings immer noch nicht sprechen. Vielmehr wirken sie wie jugendliche Halbwüchsige, bei denen die Proportionen von Körper und Beinen nicht so recht zusammenpassen wollen. Der Bewegungsablauf der Jungtiere ist zu dieser Zeit lustig anzuschauen. Besonders die hochbeinigen Hähne schreiten über die Wiese wie Störche. 







Ist man mit der Rasse noch nicht so vertraut und auf die Weiterentwicklung sehr gespannt, zieht sich diese Phase gefühlt ewig hin. Dies ist allerdings im Hinblick auf das erforderliche Wachstum des Knochengerüstes auch sehr wichtig. Schließlich müssen die Knochen das wachsende Gewicht auch tragen können. Im darauf folgenden Wachstumsschub entwickeln sie sich vom etwas ungelenk wirkenden Jungtier zum wohlproportionierten Wiesenteufel mit stolzem Ausdruck und einnehmender Persönlichkeit.

Mut zur Häßlichkeit

Vom kleinen Geier zum langbeinigen Teufel in Woche 3-13

In der „Geierphase“, wie ich es nenne, ist man ein wenig erinnert an die Geschichte vom häßlichen Entlein. In der Aufzuchtphase so bis zur 8. Woche sehen die kleinen La Flèche teilweise schon etwas wild und zerrupft aus. Da fragt man sich schon ob man nicht kleine Geier großzieht.

Mit dem Wissen, dass aus ihnen wunderschöne edle Tiere werden, kann man über diese Anblicke allerdings nur sehr amüsiert lächeln.



 


Mut zur Häßlichkeit – zum Teufel mit der Schönheit….

Samstag, 14. September 2013

Vom aktiven Küken zum kleinen Geier


Vom Schlupf bis Woche 3

Bis zur dritten Lebenswoche entwickeln sich La Flèche Küken vom niedlichen „Flauscheküken“ zu einem kleinen Geier.









Gerade in der Anfangsphase scheinen sich La Flèche Küken wahnsinnig schnell zu entwickeln. Nach einer Woche haben sie ihr Gewicht bereits mindestens verdoppelt. Mit 2 Wochen kann man dann bereits die Teufelshörnchen sehen und der kleine Haubenansatz wird deutlicher. Bis zur 3. Woche kann man eine zügige Befiederung beobachten. Dann scheint die Gefiederentwicklung scheinbar erst mal einen Gang zurück zu schalten und der Größenentwicklung, Entwicklung der Hörnchen, Hufeisennase und vor allem der Gliedmaßen Vorrang einzuräumen.

Freitag, 13. September 2013

Juhuuu. Die ersten Eier sind da

Bevor ich etwas mehr über die Entwicklung der kleinen Teufelchen schreibe….was aktuelles von den Westerwälder Wiesenteufeln. 

Meine La Flèche Jungtiere von 2013 sind jetzt 26 Wochen alt. Voll Freude kann ich berichten, dass die La Flèche Junghennen nun legen. Bereits seit einigen Tagen vermute ich, dass einige der schönen weißen Junghenneneier nicht von meinen Italienern stammen, sondern von meinen teuflischen Mädels. Im Legenest gesehen hatte ich Hennen ja schon öfters. Seit gestern bin ich jedoch sicher, denn ich habe eine Henne, meine Jeanne Dark, beim Legen erwischt.
 

Das Junghennenei
39g, weiß mit ganz leichtem rosa Hauch


Eine Anfangsgröße, die sich nun sicherlich kontinuierlich bis zu einem ordentlichen Eigewicht steigern wird. Also das angegebene Durchschnittsgewicht von 60g wird sie späterhin bestimmt erreichen, da bin ich optimistisch. 65-75g werden als weiterhin anzustrebende Bruteigröße benannt. Das wäre natürlich noch besser. 



Na mal schauen wie es sich weiter entwickelt….

Montag, 9. September 2013

Blau oder nicht blau?


Der Farbschlag blau-gesäumt hat eine besondere Faszination für mich und so freute ich mich natürlich, dass bei meiner ersten Brut auch einige Bruteier von Blau beim Schlupf noch im Rennen waren.

Da die Farbe Blau-gesäumt bei der Vererbung -wie viele sicherlich wissen- aufspaltet, können schwarze, blaue oder splash-farbige Tiere schlüpfen.

Spannung pur also beim Schlupf.

 
Das Glück war am 7. März auf meiner Seite. Eines der Küken war wirklich blau!!! 



Farbe blau-gesäumt, Schlupfgewicht 39g

Eine spannende Sache ist die Farbe Blau, doch muss man sich bei der Zucht von Blau-gesäumt im Klaren darüber sein, dass man einfach mehr Küken braucht als bei schwarz beispielsweise. Für eine Zucht im kleinen Rahmen also äußerst schwierig.

Doch eigentlich wollte ich die La Flèche ja eh nicht züchten, sondern mich nur an ihnen erfreuen…